Ob wir es nun offen zugeben wollen oder nicht, wir alle haben große – und kleinere Wünsche bzw. Vorstellungen über Dinge, die wir in unserem Leben noch erreichen wollen. Unsere Wünsche entspringen unseren geistigen Vorstellungen über eine zukünftige Realität. Diese Zukunftsvisionen können materieller – (z.B. mehr Geld oder ein größeres Auto etc.) oder ideeller Natur (z.B. mehr Zeit für die Familie, innerer Frieden etc.) sein. Wovon die Wahrscheinlichkeit für deren Realisierung abhängt scheint nach wie vor ein Geheimnis zu sein. Es gibt Menschen, die scheinbar mühelos die höchsten Ziele erreichen. Andere Menschen hingegen, ziehen immer wieder die „Nieten“ im Leben. Woher kommt das? Ist das Glück tatsächlich so ungerecht und bevorzugt bestimmte Menschen (sogenannte Sonntagskinder), denen alles gelingt und bringt das „Schicksal“ anderen nichts als Pech? Oder gibt es vielleicht eine besondere Technik bzw. Regeln die für alle gleichermaßen gelten und die es zu beachten gilt, um Ziele zu erreichen und somit Wünsche zu verwirklichen?
Das Konzept des „wohlgeformten“ Ziel
Angenommen, wir haben alle das gleiche Potential unsere Wünsche/Träume zu realisieren – warum funktioniert es häufig nicht? Noch frustrierender ist es sogar, wenn immer genau das eintritt, was man eigentlich am meisten vermeiden wollte.
Um dem Geheimnis erfolgreicher Menschen im Umgang mit ihren Zielen auf den Grund zu gehen wurden diese nach ihren Strategien befragt. Daraus entwickelten unterschiedliche Coaching-Ansätze (z.B. die Neurolinguistische Programmierung NLP ; mehr dazu finden Sie unter), die sich intensiv mit Zielearbeit beschäftigen, das Konzept des „wohlgeformten Ziels“. Wie genau soll demnach ein Ziel aussehen?
Sinnlich-konkrete Gestaltung
Zunächst sollte das Ziel möglichst sinnlich-konkret formuliert sein. Erst durch eine sinnlich-konkrete Vorstellung auf möglichst allen Sinneskanälen (VAKOG: visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch) können die Schritte zur Zielerreichung präzise geplant werden. Die Schritte sollten dabei eher klein sein und somit leicht zu gehen sein. Das motiviert dann zusätzlich. Ein sinnlich konkret formuliertes, präzises Ziel ist ein sehr mächtiges Werkzeug und erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Unser Unterbewusstes arbeitet wie ein modernes Zielerfassungssystem und richtet unsere bewusste Aufmerksamkeit auf alles, was der Realisierung dieses Ziels dient. Wir filtern sozusagen unsere Wahrnehmung entsprechend unserer inneren Landkarte, die das Ziel/den Wunsch integriert hat.
Anziehungskraft der Gedanken
Dieser Mechanismus funktioniert allerdings nicht nur bei positiv formulierten Wünschen, sondern auch bei negativen Vorstellungen, also bei Dingen die wir unbedingt vermeiden wollen. Diese sogenannten „negativen“ Ziele bzw. Befürchtungen gehen dann ebenfalls am ehesten in Erfüllung je stärker wir unsere Energie darauf ausrichten. Das Unterbewusste reagiert sozusagen nur auf die Intensität der Vorstellung und nicht auf deren (sprachlogische) Negation. Haben Sie das nicht auch schon einmal erlebt: Ausgerechnet das, was Sie am meisten vermeiden wollten wird wahr?
Wohlgeformte Ziele streben nach Realisierung
Ein wohlgeformtes Ziel ist wie ein Samenkorn, das ins Unterbewusste gepflanzt wird. Alle Menschen haben die Tendenz zur Realisierung ihrer Wünsche und Träume. Wie diese aussehen und ob die Chance der Erfüllung groß ist hängt zu einem großen Teil von der Wohlgeformtheit des Ziels ab. Demnach ist auf die sinnlich-konkrete Genauigkeit in der Sprache sowie eine sprachlogisch positive Formulierung (was positiv gewünscht wird) zu achten.
Welche Ziele und Wünsche haben Sie? Was hat Sie bisher daran gehindert diese zu erreichen? Könnte es an der fehlenden Wohlgeformtheit des Zieles liegen?