Weihnachten: Geschenke, Bedürfnisse und Konflikte

Weihnachten: Geschenke, Bedürfnisse und Konflikte

© De Vries

Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür (wieder mal viel zu schnell) und damit z.B. die Frage z.B. nach dem „richtigen“ Geschenk für die Lieben. Viele haben aber auch nur den Wunsch nach einem schönen und friedvollen Fest mit Familie und Freunden.

Vor dem Fest lassen sich einige Risikofaktoren für mögliche Konflikte effektiv entschärfen. Aber auch, wenn es akut zu Problemen unterm Weihnachtsbaum kommt bietet die Kommunikationspsychologie Möglichkeiten.

Konflikte möglichst im Vorfeld vermeiden

Liegt z.B. das „falsche“ Geschenk unterm Baum, kann laut Definition der Konfliktforscher daraus ein „Problem“ entstehen, denn „ein wichtiges Bedürfnis“ ist beim Beschenkten nicht erfüllt worden oder es kommt zu kurz. Daraus kann dann schnell ein Konflikt werden, wenn mindestens zwei Bedürfnisse (des Schenkenden und des Beschenkten) nicht erfüllt werden. Um diese Situation vorzubeugen und im Vorfeld alles richtig zu machen gibt es viele Ratschläge und Tipps in den Medien (mehr dazu finden Sie hier).

Konflikten durch „Aktives Zuhören“ begegnen

Aber was mache ich wenn sozusagen das „Kind schon in den Brunnen gefallen“ ist? Gibt es vielleicht einen Ausweg aus dieser misslichen Situation? Welche Lösungen einer Konfliktvermeidung bzw. welche Erfahrungen haben Sie gemacht, wenn enttäuschte Blicke die Stimmung bei der Weihnachtsgans in den „Keller“ gehen lassen, Konflikte und Streit drohen? Was kann man tun, um die Katastrophe zu verhindern?

Hier bietet die Kommunikationspsychologie das Modell des „Aktiven Zu-Hörens“ an. Dies ist eine besondere Form des Zuhörens und kann sehr gut funktionieren, wenn ein Mensch ein Problem hat (mehr dazu finden Sie hier).

Gebote des Konfliktmanagements

Falls Konflikte drohen bzw. zur Verhinderung von Aggressionen bietet z.B. das Konfliktmanagement Möglichkeiten an. Demnach ist das erste Gebot „Ruhe bewahren“ aber auch keine Fragen zu stellen, keine Märchen zu erzählen oder Rechtfertigungen abzugeben oder nicht zu lächeln wenn man eigentlich wütend ist. Auch Sätze, die uns stressen wie z.B. „ich muss …“, „ich sollte …“ etc. sollten besser vermieden werden. Entsprechend dieses Modells ist es besser zu sagen „Ich entscheide mich …“ oder „Ich kann es lernen …“

Wie sehen Ihre Erfahrungen bei Konflikten und deren Vermeidung aus? Sind Kommunikationsregeln hilfreich bei der Konfliktvermeidung bzw. bei der De-Eskalation? Was könnten Sie zukünftig besser machen?