„S“ – Das Symptom – Anzeichen einer negativen Entwicklung

Das Symptom - Anzeichen einer negativen Entwicklung

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In der Psychologie und auch in der Medizin wird sehr häufig vom sogenannten „Symptom“ gesprochen. Auch in diesem Coaching ABC wird dieser Begriff in vielen Artikeln benutzt, wenn es um Besonderheiten beziehungsweise Auffälligkeiten im Verhalten einer Person oder einer Gruppe geht. Aber was genau versteht die Medizin unter einem Symptom?

Anzeichen einer negativen Entwicklung

Zunächst einmal bedeutet das Wort Symptom übersetzt aus dem Griechischen (Symptoma) soviel wie „vorübergehende Eigentümlichkeit“ (mehr dazu finden Sie hier). In der Medizin sind mit diesen vorübergehenden Eigentümlichkeiten in der Regel Kennzeichen einer negativen Entwicklung gemeint. Diese Anzeichen können sowohl subjektiv vom Patienten bemerkt werden aber auch objektiv – von außen wahrnehmbar sein.

Nicht die Ursache

Symptome weisen den Patienten oder den Arzt auf mögliche Krankheiten als potenziellen Auslöser hin. Das Symptom ist also nicht gleichzusetzen mit der Krankheit an sich. Daher ist die reine Symptombehandlung auch oft nicht nachhaltig heilend, wenn man nicht den Kern, also die eigentliche Ursache behebt. In der Medizin aber auch in der Psychologie ist es eine große Herausforderung, Symptome richtig zu deuten und somit deren Ursache richtig zu diagnostizieren. Das Symptom zeigt lediglich an, dass möglicherweise eine Störung der elementaren Funktionen vorliegt, es ist aber nicht diese Störung an sich.

Komponenten von Symptomgruppen

Insgesamt kennt die Wissenschaft eine große Vielzahl unterschiedlicher Einzelsymptome, die wiederum in Symptomgruppen und deren Kombination zusammengefasst werden (sogenannte Syndrome, mehr dazu finden Sie hier). Damit diese große Anzahl unterschiedlicher objektiver und subjektiver Anzeichen einigermaßen übersichtlich bleibt – beziehungsweise um diese Symptomgruppen auf diejenigen zu reduzieren, die für die Psychologen relevant sind, unterscheiden Wissenschaftler zwischen unterschiedlichen sogenannten Komponenten (somatische Beschwerden, motorische Beschwerden, emotionale Beschwerden, kognitive Beschwerden, interaktive Beschwerden).

Welche gesundheitlichen oder psychischen Beschwerden haben Sie mit welchen Symptomen? Welche Symptome haben Sie bei anderen beobachtet? Welches sind die Ihrer Meinung nach am häufigsten zu beobachteten Symptome in unserer heutigen Zeit?