Die wichtigsten Qualifikationen eines Coachs bestehen in dem, was wir als die „Drei Gebote des Coachings“ bezeichnen.
Das erste und wichtigste Gebot steht auch an erster Stelle in unserem Grundgesetzt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das zweite Gebot besagt, dass immer der Klient das Ziel bestimmt, während das dritte Gebot die Pflicht des Coachs zur ständigen persönlichen Weiterentwicklung ausdrückt.
Als Coach muss man die Weltanschauung und die persönlichen Ziel- und Lösungswege seines Klienten würdigen und unterstützen können. Denn der Klient bestimmt das Ziel und der Coach begleitet ihn nur dorthin. Wenn ich als Coach, aus welchen Gründen auch immer, diesen Weg nicht mitgehen kann, bin ich nicht mehr beim Klienten sondern bei mir selbst. Hier ist dann die Pflicht gefragt, sich als Coach persönlich weiterzuentwickeln. Dies muss allerdings vor oder nach und nicht während eines Coachings passieren. Andernfalls kommt es zu Übertragungen aus der emotionalen Erlebniswelt des Coachs, auf das Anliegen des Klienten. Eine Lösungssuche, die dem Klienten entspricht, ist in diesem Fall nicht mehr möglich.
Die Fähigkeit mit seinen Klienten auf diese Weise umgehen zu können, macht die primäre Qualifikation eines Coachs aus. Darüber hinaus gibt es natürlich viele andere Qualifikationen, die ein Coach mitbringen muss. Daher folgen nun unsere Top-Ten der Qualifikationen eines Coachs. Der Reihenfolge ist hier keine Wertung beizumessen.
- Wissen über menschliches Erleben, Fühlen und Handeln
- Wissen über kommunikative und interaktionale Prozesse in Gruppen
- Reflexionsfähigkeit
- Soziale Kompetenzen (aktives Zuhören, Empathie, etc.)
- Authentisches Verhalten
- Frustrationstoleranz
- Erfahrungen mit Stressbewältigung und mentalem Training
- Methoden der Problemlösung
- Konfliktmanagement
- Gesprächsführung und Fragetechniken