Heute ist der Buchstabe „O“ dran und da kam mir sofort der Begriff „Opfersignale“ in den Kopf. Leider war dieser schon im Coaching ABC und so musste ich mir etwas anderes suchen. Der heutige Begriff „Optimieren“ fällt dabei etwas aus dem Rahmen. Er ist eher ein Terminus aus dem technischen – bzw. wirtschaftlichen Bereich. Dennoch kann auch in unserem Zusammenhang mit Coaching und Training einiges optimiert werden. Das Ergebnis wird in der Regel besser -, stimmiger – und optimaler, wenn etwas oft genug geübt wird und man versucht dabei immer besser zu werden. Das gilt auch für alle Bereiche wo Kommunikation bzw. die erfolgreiche Übermittlung einer Nachricht eine wichtige Rolle spielt. Ein Beispiel hierfür ist der Vortrag bzw. das Referat (mehr dazu finden Sie hier). Viele besonders erfahrene Präsentatoren sind so überzeugend, souverän, entspannt und locker, weil sie ihren Vortrag sehr oft geübt und immer wieder optimiert haben.
Optimieren auf allen Stufen
Eine Optimierung sollte auf jeder Stufe der Vorbereitung eines Vortrages oder einer Präsentation erfolgen. Der Präsentation geht meist eine Stoffsammlung voraus und es folgt ein erster Entwurf der Dramaturgie mit einem möglichem Anfang und einem Ende bzw. eine Auswahl des passenden Inhalts. Alles sollte dabei „Hand und Fuß“ haben und der Inhalt nicht allzu ausschweifend sein, in diesem Sinne also inhaltlich und von der zeitlichen Dauer her optimiert werden.
Ebenso gehört eine optimale Gliederung, die immer wieder auf Redundanzen und Logik etc. untersucht wird. Schließlich kann man den Vortrag in einem Testlauf vor Testpublikum üben.
Selbstverständlich ist die Wahl der Präsentationsmedien (z.B. Flipcharts, Pinnwände, Dias, Beamer, Metaplanwände sowie Präsentationssoftware oder Schulungsunterlagen etc.) sehr wichtig für den Erfolg der Präsentation beim Publikum. Hier gibt es eine sehr große Auswahl mit entsprechenden Vor- und Nachteilen sowie technischen Voraussetzungen. Am Ende sollen die Zuhörer dem Vortrag gut folgen können und die Botschaft auch bei ihnen ankommen. Besonders die Ansprache verschiedener Sinnesorgane (Ohren, Augen etc.) unterstützt die Aufmerksamkeitsspanne und Aufnahmebereitschaft bei den Adressaten des Vortrags. Am Ende einer Präsentation steht optimaler weise ein Feedback von den Zuhörern. Dieses Feedback dient wiederum dazu, den Vortrag weiter auf den verschiedenen Ebenen zu optimieren.
Erfolgreicher Transport einer Nachricht
Die unterschiedlichen Möglichkeiten einen Vortrag zu optimieren gilt im Grunde genommen bei jeder Form des kommunikativen Austauschs. Wenn eine Nachricht beim Adressaten ankommen soll könnte die Überprüfung des Gesagten und gegebenenfalls eine Optimierung zu größerem Erfolg beim Transport der Nachricht führen.
Was denken Sie über das Thema „Optimierung“? Kann man sich optimieren ohne seine Authentizität zu verlieren? In wie weit ist Feedback für Sie wichtig, um die eigene Kommunikation zu optimieren?