„O“ – Opfersignale – woran erkennt man potentielle Opfer?

Opfersignale - woran erkennt man potentielle Opfer?

© De Vries

Es gibt das weise Sprichwort, dass unser Leben das „Produkt unserer Gedanken“ sei. Deshalb sei es auch so wichtig, auf die eigenen Gedanken zu achten, denn aus Gedanken werden letzten Endes konkrete Handlungen und Gewohnheiten, die unser Schicksal bestimmen.

Gedanken und innere Haltung

Welche Gedanken gehen mir gerade durch den Kopf? Diese Frage sollte man sich also regelmäßig im Laufe des Tages stellen. Es ist erstaunlich was wir so alles denken, wenn wir uns dessen bewusst werden. Ach, das sind ja „nur“ Gedanken und die kann niemand erraten. Das mögen viele meinen. Sicherlich Gedanken zu lesen, ist noch niemandem wirklich gelungen. Dennoch zeigt sich unsere innere Haltung oder Gesinnung (mehr dazu finden Sie hier) auch im äußeren Verhalten und auch in unseren Worten. Das würde demnach für jeden Lebensbereich gelten und vielleicht auch erklären warum einige Menschen wiederholt zu Opfern von Gewalt werden. Interessanter weise wird zum Thema „Opferverhalten“ relativ wenig veröffentlicht und beispielsweise bei der Kriminalitätsprävention vielmehr der Fokus auf Sicherheitstechnik gelegt oder das man beispielsweise keine dunklen Wege alleine gehen sollte (mehr dazu finden Sie hier). Ein zusätzlicher Schutz vor Gewalt und Verbrechen könnte in der entsprechenden Veränderung der inneren Haltung bzw. Rolle als Opfer liegen (mehr dazu finden Sie hier). An welchen Signalen erkennt man überhaupt Opfer?

Opfersignale erkennen

Opfer senden unterschiedliche körpersprachliche Signale aus. So sind sie beispielsweise an ihrem asynchronen Gang zu erkennen, schauen oft weg, lächeln in bedrohlichen Situationen, begehen sogenannte Anpassungsleistungen im Raum oder tuen so, als ginge sie unangenehme Situationen nichts an. Verhält sich ein Mensch auf die beschriebene Weise, so sendet er das Signal an die Außenwelt das er oder sie keinen Widerstand leisten wird, wenn er oder sie angegriffen wird. Das ist vergleichbar mit der Jagdsituation im Tierreich, wo sich beispielsweise Löwen immer die schwächsten Tiere aus einer Herde als Beute heraussuchen.

Grenzen setzen lernen

Eine Veränderung der inneren Haltung und der Gedanken, die zu einem Opferverhalten führen, könnte da helfen. Insbesondere das Thema „Grenzen setzen“ ist dabei sehr wichtig zu lernen. Wie das geht und welche innere Haltung bzw. Körpersprache gegen potentielle äußere Angriffen hilft, lässt sich in speziellen Trainings gut erlernen. Das ISC Finger bietet dazu spezielle Weiterbildungen für Frauen an (mehr dazu finden Sie hier).

Welche Erfahrungen haben Sie mit Opferverhalten gemacht? Kennen Sie Personen, die häufig Opfer oder Täter sind?