„H“ – Herbstdepression – die dunkle Seite des Jahres

Herbstdepression - die dunkle Seite des Jahres

© De Vries

Vielen Menschen graut es jedes Jahr vor der dunklen und kalten Jahreszeit. Jedes Jahr fallen sie in eine Form der saisonalen Depression – der sogenannten Herbstdepression oder auch Winterdepression. Dieser „Blues“ geht dann vorüber sobald die Tage wieder länger werden und die Temperaturen wieder steigen (mehr dazu finden Sie hier).

Kalorienhaltiges Essen

Im Gegensatz zu anderen Formen der Depression, fangen Menschen mit Herbstdepression an mehr zu essen – und zwar vor allem stark Kalorienhaltiges wie beispielsweise Chips oder Schokolade. Das sind dann die Zeiten in denen sich die Fettpölsterchen bilden, die man dann zur Frühlings- und Sommersaison möglichst wieder loswerden möchte (was wiederum zu extra Frust und Stress führen kann).

Frauen besonders betroffen

Es sind überwiegend Frauen, die unter dieser Form des saisonalen Stimmungstiefs leiden. Da verwundert es nicht, wenn sich vor allem Frauen-Magazine darauf eingestellt haben und jedes Jahr pünktlich zum Frühjahr neue oder auch weniger neue Diättipps veröffentlichen. Bei den anderen Depressionsformen kommt es eher zum gegenteiligen Problem – der Appetitlosigkeit und somit zur Gewichtsreduktion.

Licht als Therapie

In der Therapie von Herbst-Depressiven arbeitet man häufig mit dem Einsatz von künstlichem Licht. Diese Lichttherapie hilft dabei, im Gehirn die Produktion von Hormonen zu steuern. Insbesondere die Ausschüttung des Hormons Melatonin, welches für den Tag-Nacht-Rhythmus im Körper verantwortlich ist und müde macht, kann durch den gezielten Einsatz von Licht tagsüber gehemmt werden. Bei Menschen mit einer Herbstdepression ist der Anteil des Hormons tagsüber sehr groß. Mittlerweile setzen Ärzte sogenannte Blaulichtlampen bei der Lichttherapie ein, denn sie arbeiten mit kurzwelligem Licht ohne die schädliche UV Strahlung herkömmlicher Vollspektrum-Leuchten.

Öfter Spazieren gehen

Bei Depressionen hilft allgemein körperliche Bewegung – und das am besten draußen an frischer Luft. Das gilt ebenso für die saisonalen Varianten der Depression. Auch im Winter scheint tagsüber die Sonne – wenn auch kürzer und weniger intensiv als im Sommer. Jedoch reicht oft diese geringe Strahlung aus, um die Netzhaut anzuregen und positiven Einfluss auf den Biorhythmus zu nehmen. Oft verbessert bereits eine halbe Stunde Spazieren gehen die Stimmung (mehr dazu finden Sie hier).

Haben Sie auch Erfahrungen mit der Herbstdepression/Winterdepression? Was tun Sie dagegen? Was hilft Ihnen am besten?