„F“ – Feedback

Feedback

© De Vries

Feedback ist nichts anderes als eine Rückmeldung. Wir Menschen brauchen diese Rückmeldung um zu wissen, dass wir gesehen werden und unser Verhalten wahrgenommen wird.

Wenn mir jemand „guten Tag“ sagt, ist das auch ein Feedback. Man stelle sich vor niemand auf der Welt würde uns eine Rückmeldung im Bezug auf unsere Existenz geben. Wir würden schnell glauben, dass wir gar nicht existierten. Feedback ist also etwas überlebenswichtiges.

Positives Feedback ist immer gut und von jedem willkommen. „Dein neuer Haarschnitt gefällt mir!“ oder „Hast du abgenommen?“, hat noch nie zu Konflikten geführt. Bei „negativem“ Feedback ist es dagegen anders. Generell ist es problematisch jemandem ein „negatives“ Feedback zu geben, wenn man nicht darum gebeten wurde oder zumindest die Erlaubnis vom anderen eingeholt hat. Wenn man die Erlaubnis hat, ist dies dennoch kein Freibrief den anderen zu Grunde zu kritisieren. Ein Feedback sollte immer wertneutral und frei von Interpretationen sein. Es dient dazu, einem anderen etwas über seine Wirkung nach außen mitzuteilen. Was derjenige mit dieser Information anfängt, bleibt ihm überlassen.

Im Coaching ist Feedback ein zentrales Tool. Es soll die Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten des Klienten erweitern. Durch gezieltes und professionelles Feedback kann der Klient Erkenntnisse gewinnen, die ihm bisher verborgen waren. Die besondere Herausforderung bei jedem „negativen“ Feedback ist, wie bereits erwähnt, das strikte Vermeiden von Wertung und Interpretation. Es geht immer nur darum, die Beobachtung einer konkreten Situation und dessen beobachtete Wirkung zu beschreiben, ohne sie durch eigene Analyse zu verfälschen. Allein unsere Beobachtung gibt dem anderen eine neue Sichtweise, die er dann selber bewerten und interpretieren kann. So funktioniert Feedback!