„E“ – Einmaleins des Coachings

Einmaleins des Coachings

© De Vries

Was genau ist Coaching und wann ist es grundsätzlich anwendbar und welche Bedingungen müssen für ein Coaching überhaupt gegeben sein? Diese Basisfragen sind oft nicht geklärt. Einige Antworten auf diese Fragen gibt das „Einmaleins des Coachings“.

Was ist Coaching (nicht)?

Coaching ist heute in aller Munde. Scheinbar ist heute alles Coaching was mit Menschen, Psychologie oder Kommunikation zu tun hat. Fußballlehrer werden beispielsweise auch Coaches genannt, obwohl sie im strengen Sinne überhaupt nicht coachen sondern eher trainieren (deshalb hießen sie auch früher „nur“ Trainer). Auch im Job wird häufig vom Coaching gesprochen, obwohl die Ziele dieser Maßnahmen mehr oder weniger von der Firmenleitung vorgegeben sind und der Mitarbeiter nur effektiver daran ausgerichtet werden soll. Der Unterschied beispielsweise zwischen Training, Beratung und Coaching bzw. den entsprechenden Methoden, Zielen sowie Anwendungsmöglichkeiten ist vielen nicht bewusst (mehr dazu finden Sie hier). Zusammengefasst handelt es sich bei einem Coaching um „Hilfe zur Selbsthilfe“. Der Klient bestimmt das Ziel und das Coaching schafft die Befähigung zum Erreichen des Ziels bzw. zur Beseitigung von Hemmnissen.

Einmaleins des Coachings

Bevor der Prozess aber starten kann, sollte im Sinne des Einmaleins des Coachings geklärt werden, was genau das Problem des Klienten ist (wenn es überhaupt ein Problem gibt). Häufig klären sich in ersten Gesprächen bestehende Unklarheiten auf und es existiert überhaupt kein Problem mehr das bearbeitet werden müsste. Gibt es tatsächlich ein Problem, muss dieses nicht nur grundsätzlich – sondern insbesondere für den Klienten lösbar sein. Lösungen die außerhalb des Einflussbereiches des Klienten liegen können naturgemäß nicht sinnvoll für ein Coaching genutzt werden. Ganz wichtig beim Einmaleins des Coachings ist die Abklärung der Frage, ob der Klienten sein Problem auch wirklich lösen will. Das Können alleine reicht häufig nicht allein aus, positive Veränderungen herbeizuführen. Die Bereitschaft zur Lösung ist ebenso wichtig, denn oft ist zwar der „Geist willig“ aber „das Fleisch schwach“. Hier kann der Coach überprüfen, wie groß der Wille für die Lösungsschritte ist. Er trifft mit seinem Klienten am besten eine Vereinbarung wo festgelegt wird, was der Klient wann tun wird um das Problem zu lösen. Zum Einmaleins des Coachings gehört ebenso, dass erst mit der Arbeit begonnen wird, wenn es einen Auftrag dazu gibt. Hierzu werden selbstverständlich die Rahmenbedingungen des Coachings besprochen (unter anderem die Bezahlung etc.). Der Klient erteilt dem Coach im Anschluss durch seine eindeutige und unmissverständliche Willensäußerung sein Einverständnis für das Coaching. Aufgabe des Coaches ist es darauf zu achten, dass eventuelle Vorbehalte und Störgefühle sofort im Vorfeld angesprochen und geklärt werden. Wenn die Vorbedingungen für ein Coaching gegeben sind und alles geklärt ist, kann der Prozess beginnen.

Welche wichtigen Elemente fallen Ihnen zum Thema Coaching noch ein? Ist bei Ihnen schon einmal ein wichtiges Element nicht beachtet worden und ist es deshalb zu Störungen gekommen? Kennen Sie die Unterschiede zwischen Coaching, Training und Beratung?