Der heutige Begriff im Coaching „ABC“ Distress steht für den als negativ empfundenen Stress. Das Gegenteil von Distress ist der sogenannte „Eustress“ – also der positiv wahrgenommene Stress. Negativer Stress entsteht nach Erkenntnissen der Forschung vor allem durch Überforderung (beispielsweise am Arbeitsplatz) und führt zu einem Zustand der Überlastung (mehr dazu finden Sie hier). Viele Arbeitnehmer klagen heute zunehmend aufgrund des verstärkten Einsatzes von digitalen Medien über zu hohe Arbeitsbelastung.
Überlastungsreaktionen
Die körperlichen – und psychischen Folgen von Distress äußern sich häufig in sogenannten körperlichen – und psychischen Überlastungsreaktionen wie beispielsweise Schlafstörungen, Gereiztheit, Angststörungen, Depression oder auch Müdigkeit und das Sich-ausgebrannt-fühlen (sogenanntes „Burn-out“; mehr dazu finden Sie hier).
Individuelle Wahrnehmung
Entscheidend, ob bestimmte Situationen zu negativem Stress werden können sind einerseits die Dauer der Belastung sowie die individuellen Bewältigungsmöglichkeiten. Belastungen werden somit nicht von allen Menschen gleich empfunden. Fehlt das Bewusstsein, die Situation beeinflussen zu können beziehungsweise über geeignete Mittel und Wege zu verfügen, die Belastungen zu meistern, entsteht das Gefühl von Ohnmacht.
Wachstum durch Bewältigung
Heute sind viele Wissenschaftler der Auffassung, dass durch Stress hervorgerufene Spannungszustände meist negativer Art sind. Allerdings werden auch die positiven Ergebnisse einer erfolgreich bewältigten Herausforderung gesehen. Insbesondere durch das Erlernen möglicher Lösungsstrategien und einer erhöhten Frustrations-Toleranz ist persönliches Wachstum möglich. Somit scheint der Spruch, dass „man mit seinen Aufgaben wächst“ auch wissenschaftlich bestätigt.
Unterstützung durch Coaching
Falls die betroffene Person keine eigenen Lösungsstrategien findet, kann beispielsweise ein Coaching dabei unterstützen eigene Ressourcen zu entdecken beziehungsweise zu stärken. Es kann aber auch vorkommen, dass es keine eigenmächtige Lösung für bestimmte stressige Situationen gibt. Dann hilft oft nur, das „Spielfeld“ zu verlassen. Ziel ist es, möglichst Distress zu vermeiden und Eustress zu erzeugen. Insgesamt wirkt sich positiver Stress auch förderlich auf die Gesundheit aus.
Was stresst Sie aktuell besonders stark? Was sind Ihre Lösungsstrategien? Wie erleben Sie Stress allgemein?