Roadtrip – zurück daheim: Aus meinen Schreibtischlautsprechern singen Lotte und Max Giesinger heute Morgen: “Es geht grad erst los, ich will so viel noch sehn“… ich plane die neue Woche, nehme liegengebliebene Arbeitsprojekte wieder auf und bestätige Kundentermine, bei denen wir gemeinsam in neue Projekte starten werden… …der Roadtrip ist rum, doch ich hab das Gefühl die nächste Reise startet in wenigen Momenten, denn meine Nichte Franzi macht zum ersten Mal Ferien bei mir in Köln. Sie ist jetzt zehn – was für eine schöne Gelegenheit uns im Miteinander neu kennenzulernen, ich freue mich voll drauf.

Bevor das Neue kommt habe ich gestern erstmal das Alte ausklingen und sacken lassen. Mit einer Freundin bin ich raus in die Natur und habe ihr erzählt, wie das Erlebnis, die Reise mit Else durch den Norden, für mich war… Sie hat sich vorgestellt, wie es wäre, wenn sie ihrer Mutter vorschlagen würde mit mir auf Reisen zu gehen, vielleicht nicht jedermanns Sache sich drauf einzulassen… doch für manche vielleicht schon… Ich würde es wieder machen.

Denn für mich war es absolut ein Abenteuer: Für elf Tage in die Welt eines anderen Menschen eintauchen. Irgendwann zwischendurch meinte ich mal zu Else: „Mensch, du bist mehr als zweimal so alt wie ich, in einer ganz anderen Zeit aufgewachsen.“… ich empfinde ja schon meine 40 Jahre als lang – mit all den Lebensphasen und all den Menschen die kommen und gehen und denen, die bleiben… und den ganzen Erlebnissen in den unterschiedlichsten Ländern… kaum fassbar… wenn ich es mir so bewusst mache… Was für eine Fülle an Leben… Und vielleicht trotz oder gerade wegen all der unterschiedlichen Lebenserfahrung konnten wir uns als Menschen begegnen…

Lotte und Max singen weiter: „Auf das, was da noch kommt. Auf jedes Stolpern, jedes Scheitern. Es bringt uns alles ein Stück weiter zu uns…“

Auch die Reise hat mich ein Stück näher zu mir gebracht. Ich habe schon immer sehr gerne Menschengeschichten gehört und drüber geschrieben… die Reise und die Freude beim Schreiben hat mir jetzt sehr deutlich meinen Weg gezeigt: Die Geschichten sind überall, wie die Luft zum Atmen. Und sie wollen erzählt werden… ich beschließe jetzt: ich werde sie erzählen und nehme mir wieder mehr Zeit zum Schreiben, … und ich höre im Song: „mal sehn, was da geht. Und wenn ich da nicht ankomm, bin ich zumindest aufm Weg… Und wenn ich so an all das denk. Will ich, dass es jetzt beginnt.

– Auf das, was da noch kommt!…“

…Jetzt erstmal Eisessen mit Franzi, die hinter mir am Tablet tiktok-Videos schaut… … Fortsetzung folgt…